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Biografie

Geboren 1968 in Frankreich, Hugues Leclère perfektioniert sich bei Catherine Collard, bevor er die Aufnahmeprüfung im Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris besteht und dabei den ersten Platz erreicht. Er schließt dort sein Studium mit einer dreifachen einstimmigen Auszeichnung in Klavier, Analyse und Kammermusik ab.

 

Er tritt in Frankreich auf, wie z.B. an der Cité de la Musique, im Festival Chopin in Nohant, im Festival de la Vézère, in anderen Ländern, unter denen in den Vereinigten Staaten (Universitäten von Illinois, Bloomington, Western Michigan, North Texas), im Fernen Osten (Japan, China) und in den meisten europäischen Ländern: Niederlande (Concertgebouw und De Nationale Opera in Amsterdam), Deutschland (Musikhalle Hamburg), Russland, Italien, Spanien (Madrid), Portugal (Festival das Artes in Coimbra)… Er gastiert bei zahlreichen Orchestern (Camerata der Berliner Philharmoniker, Orchester des staatlichen Rundfunks in Prag, Orchestre National de Lorraine, Orchestre d’Auvergne, Staatsorchester von Mexico, Orchestre de la Garde Républicaine, Orchester von Minsk, Samara Nationalorchester, Orchester von Timişoara, Ensemble Itinéraire...), unter der Leitung von Jacques Mercier, Jean-Pierre Wallez, Arie van Beek, Mikhail Shcherbakov, Ondrej Lenard, Sébastian Lang-Lessing, Vladimir Valek, Stefan Fraas…

 

Als Interpret von Debussy, Ravel und ihren Zeitgenossen besonders beliebt, Hugues Leclère hat sein tiefes Verständnis des deutschen Repertoires schon mehrmals bewiesen, sei es solistisch, sei es in Kammermusikensembles. Aus besonderer Neigung zur Musik von Mozart, Haydn und Beethoven sucht er nach den originalen Instrumentenklängen aus der klassischen Ära. Daher besitzt er eine Kopie eines Stein-Flügels, die für die Interpretation der Meisterwerke aus dem Ende des 18. Jahrhunderts besonders geeignet ist. Er spielt u.a. mit Philippe Bernold, Augustin Dumay, dem Streichquintett der Berliner Philharmoniker, den Solistes de l'Orchestre de Paris, den Streichquartetten Modigliani, Talich, Debussy, Amarcord oder Mandelring zusammen.

 

Gelobte Figur des zeitgenössischen künstlerischen Lebens, Hugues Leclère arbeitet mit zahlreichen Komponisten. 2012 ist er über 50 Mal in Frankreich und in der Welt mit seinem Projekt Debussy, poète de la modernité aufgetreten, in dem 22 Auftragswerke von 22 verschiedenen Komponisten uraufgeführt worden sind. Darüber hinaus bietet er originelle szenische Projekte, in denen verschiedene Kunstformen sich mischen, und arbeitet in diesem Rahmen mit großen Figuren der französischsprachigen Bühne, wie z.B. Marie-Christine Barrault, Daniel Mesguich, Francis Huster und Alain Carré, oder mit einem Künstler wie der Maler Ruben Maya zusammen. 2013 hat er drei szenische Projekte gestaltet, die das offizielle Qualitätssiegel der Mission du Centenaire, Mission der Jahrhundertfeier des Ersten Weltkriegs, bekommen haben. Unter denen war L’Engrenage 1913-14, mit dem er neben dem berühmten französischen Journalisten Patrick Poivre d’Arvor über 40 Mal aufgetreten ist.

 

Mitglied der SACD, französische Gesellschaft für Urheber, schreibt er und führt 2016 La Mort de l’Aigle auf, „der Tod des Adlers”, ein Stück über Napoleons Exil auf Saint Helena, mit dem er neben dem Schauspieler Francis Huster auftritt.

 

2017 gestaltet er mit dem Improvisator Jean-François Zygel zwei originelle Musikprogramme, Bachmania und Debussymania, die die Interpretation des Werks der Autoren mit Improvisationen verflechten.

2018 wird er zur Jahrhundertfeier des Tods Claude Debussys sein Projekt Debussy, 12 Études de modernité uraufführen, in dem 10 Auftragsstücke von 10 verschiedenen Komponisten, wie Hugues Dufourt, Stephen Hough, Frank Bedrossian, Philippe Leroux, mit den 12 Études von Claude Debussy verflochten werden.

 

Hugues Leclère ist der künstlerische Leiter der internationalen Festspiele Nancyphonies und unterrichtet am CRR in Paris seit 1995. Er leitete seit 2016 den Lagny-sur-Marne International Klavierwettbewerb.

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